Hallo, mein Name ist PANTHER.
Wie das Rosenbauer Flaggschiff zu seinem Namen kam und warum es sich damit in bester Gesellschaft befindet.
Jaguar, Ford Mustang, Dodge Viper, Alfa Spider, Opel Manta, Fiat Panda, VW Rabbit, Lamborghini Aventator ... wer kennt sie nicht, die zahlreichen Tiere im Zoo der Automobile. Sie verleihen den Fahrzeugen nicht nur ihre Namen, sondern stehen auch für deren Eigenschaften, Aussehen und Charaktere. Wenn beispielsweise ein Lamborghini den Beinamen eines spanischen Kampfstiers trägt, weiß man, was der Hersteller damit sagen will: Kraft ohne Ende! Wenn Rosenbauer das Top-Modell seiner Flughafenlöschfahrzeuge PANTHER nennt, sollen natürlich auch die Charakteristika der Großkatze mitschwingen: Stärke, Eleganz, Geschmeidigkeit, super scharfe Sinne und hoch effizient in allem, was sie tut.
Vom FLF zum SIMBA
Die ersten Flughafenlöschfahrzeuge (FLF) baut Rosenbauer in den 1950er-Jahren. Sie haben noch keinen eigenen Namen, sondern tragen lediglich die Löschmittelmenge, die sie an Bord mitführen, in der Bezeichnung, z.B. FLF 8.500. Mitte der 1970er-Jahre bringt Rosenbauer das automatische Schaumzumischsystem FOAMATIC auf den Markt, eine Schlüsseltechnologie für Flughafenlöschfahrzeuge, mit der Zumischraten in bislang nicht gekannter Genauigkeit eingestellt werden können. Für kurze Zeit wird die neue Schaumlöschtechnik sogar in den Namen von Rosenbauer Flughafenlöschfahrzeugen aufgenommen, z.B. FLF 11.400 FOAMATIC.
Anfang der 1980er-Jahre steigt die Nachfrage nach Flughafenlöschfahrzeugen weltweit und Rosenbauer beginnt mit der Entwicklung einer neuen Fahrzeuggeneration auf Basis der ebenfalls neuen, von der Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO ausgegebenen Anforderungen. Jetzt ist es auch an der Zeit, sich über einen eigenen Namen für diese Fahrzeugtype Gedanken zu machen, um den internationalen Markenauftritt zu befördern. Aus der Tierwelt soll er kommen und die enorme Leistungsfähigkeit ausdrücken. Die Wahl fällt schließlich auf SIMBA, was auf Suaheli, der am weitesten verbreiteten Verkehrssprache in Ostafrika, Löwe heißt. Die Großkatze steht an der Spitze der Nahrungskette in Tierreich, so wie der SIMBA das Highend-Produkt unter den Rosenbauer Flughafenlöschfahrzeugen darstellt. Außerdem gehört sie zur Gattung der Panthera (sic!) und weist bereits auf den heutigen Markennamen des Flaggschiffs hin, wenngleich es noch einiger Umwege bedarf, bis dieser feststeht.
DRAGON, PUMA, BUFFALO
Zuvor nimmt Rosenbauer noch weitere Tiere als Namenspaten in die Nomenklatur der Flughafenlöschfahrzeuge auf. Vor allem in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre kommen zahlreiche Typen hinzu. So gibt es Fahrzeuge namens FLF 13500/1500 DRAGON, die unter anderem nach Athen, Budapest und nach China geliefert werden. Auch eine Variante names FLF 10000/1250 PUMA wird entwickelt und produziert, sie geht zum Beispiel nach Südkorea und Nepal. Während diese Fahrzeuge wie der SIMBA auf Sonderchassis aufgebaut sind, wird der BUFFALO, ebenfalls Mitte der 1990er-Jahre erstmals auf den Markt gebracht, auf Serienchassis realisiert. Und auch von dieser Baureihe gibt es die verschiedensten Varianten wie den SUPER BUFFALO (Flughafen Oslo) oder den SUPREME BUFFALO (Airports Company South Africa).
Zwei Tiere übrig
Mit der Entwicklung des PANTHER Anfang der 1990er-Jahre werden die Tiere im Rosenbauer FLF-Zoo wieder eingefangen und wird die Nomenklatur bereinigt. Übrig bleibt die Unterscheidung zwischen Fahrzeugen auf Sonder- bzw. später eigenem Chassis und Fahrzeugen auf Serienfahrgestell. Letztere behalten den Namen BUFFALO, das Flaggschiff soll unter neuem Namen die Welt erobern.
Es bedarf keiner langen Überlegungen, nachdem mit dem SIMBA die Fährte schon gelegt war: Das Top-Produkt unter den Rosenbauer FLF soll den Namen PANTHER erhalten. Das Tier kennt die ganze Welt und bewundert seine außerordentlichen Fähigkeiten. Der Panther ist ein wandelndes Kraftpaket, zählt zu den geschicktesten und trittsichersten Kletterern und den besten Schleichjägern unter den Raubtieren. Eigenschaften, die ins Technische übersetzt, auch den Rosenbauer PANTHER auszeichnen: Die starke Motorisierung verleiht ihm seine Sprintstärke, das kompromisslose Allradfahrwerk seine guten Fahreigenschaften auf unbefestigtem Terrain und die voll integrierte Löschtechnik seine überragende Gesamt-Performance. Wer jemals den PANTHER im Einsatz miterleben durfte, erkennt sofort: dieser Name passt!
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