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Houston rückt immer mit aus.

Wenn auf dem George Bush Intercontinental Airport die Feuerwehr alarmiert wird, setzt sie ein perfekt einstudiertes und tausendmal trainiertes Notfallszenario in Gang.

Es braucht nicht viel, um eine Flughafenfeuerwehr auf den Plan zu rufen. Das Aufleuchten einer Warnleuchte im Cockpit beim Landeanflug, und schon schrillt der Alarm in der Wache. Am George Bush Intercontinental Airport in Houston rückt sie dann auf jeden Fall mit vier Flughafenlöschfahrzeugen aus. Drei kommen von der Feuerwache, die der Runway, auf der der Alarm eingegangen ist, am nächsten liegt. Ein weiteres macht sich aus Station 54 auf dem Weg.

 

„Am Intercontinental Airport Housten sind nicht nur Flughafenlöschfahrzeuge, sondern auch alle anderen Fahrzeugtypen, die wir benötigen, stationiert: Einsatzleitfahrzeug, Tower Ladder (US-Hubrettungsgerät mit Pumpe und Tank, Anm.), Rettungstreppe, Fahrzeuge für medizinische Notfälle, sagt Feuerwehrchef Ronald Krusleski.

 

3 Stations, 9 Frontline Units

Es sind immer zwei der drei Wachen am Houston Bush Airport, die auf einen Alarm reagieren. Zu diesem Zweck sind sie strategisch über das Airport-Gelände verteilt: Station 54 befindet sich zwischen den beiden nördlichen Start- und Landebahnen 8L26R und 8R26L, Station 92 an der zentral gelegenen Runway 09/27 sowie in unmittelbarer Nähe zum Terminalkomplex, Station 99 direkt an den beiden Pisten im Südosten (15L33R, 15R33L).

 

Auf jeder Wache sind drei Rosenbauer PANTHER stationiert. Sie bilden die so genannte „Frontline“ im Flugzeugbrandschutz und werden bei einem Großereignis, wenn tatsächlich ein Flugzeug abstürzen oder schwer verunglücken sollte, zusammen alarmiert. Jedes Fahrzeug bringt 3.000 g (11.350 l) Wasser an den Einsatzort und hat neben Schaummittel (AFFF) auch Löschpulver und Löschgas (Halotron) an Bord. Eines der drei Fahrzeuge ist zudem mit Löscharm (HRET) und Piercing Tool ausgestattet.

 

Permanent im Training

Bewegt werden die PANTHER täglich, „denn regelmäßiges Training ist das Um und Auf“, sagt Senior Captain Krusleski. Um jederzeit voll einsatzbereit zu bleiben, steht auf jeder Wache ein Reservefahrzeug zur Verfügung. Trainiert werden nicht nur Alarmfahrten, sondern auch der Umgang mit den Werfern (Zielübungen) und dem Piercing Tool. Mit diesem Werkzeug, einer perforierten Löschlanze, lässt sich eine Flugzeughaut durchstechen und im Inneren ein fein verteilter Wassernebel ausbringen. „Dafür haben wir sogar eigene HRET-Trainer auf jeder unserer Stations“, so Krusleski.

 

Darüber hinaus absolvieren die Mitglieder der Flughafenfeuerwehr alle sechs Monate eine intensive Heißausbildung: einmal an der Fire Fighter Academy der Texas A+M University (TEEX), das andere Mal bei einem mobilen Training am Flughafen. Hier wie dort steht eine gasbefeuerte Flugzeugattrappe zur Verfügung, mit der sämtliche Brandereignisse (Fahrwerk- und Triebwerksbrände, Flächenbrände durch ausgelaufenes Kerosin, Feuer im Cockpit oder im Passagierraum etc.) simuliert und alle erforderlichen Löschangriffe geübt werden können. „Während wir bei TEEX auch mit Atemschutz und handgeführtem Strahlrohr üben, geht es beim Training mit der mobilen Anlage um die Verbesserung der truck-based operations“, sagt Krusleski.

 

Top ausgebildet

Der tägliche Trainingsbetrieb sorgt dafür, dass die Mitglieder von Flughafenfeuerwehren zu den best-ausgebildeten Feuerwehrleuten der Welt gehören. In Houston ist das nicht anders. Alle 152 Mann der Feuerwehr verfügen über Spezial- und Zusatzausbildungen im Brand- und Rettungswesen.

Organisatorisch gehört die Truppe zum Houston Fire Department und ist nicht nur für den Georg Bush Intercontinental (23 Meilen nördlich des Stadtzentrums) sondern auch für den William P. Hobby Airport (7 Meilen südlich des Zentrums) zuständig. Dort wird eine Wache (Station 81) betrieben und besteht die Frontline aus zwei PANTHER 6x6, von denen wiederum einer mit HRET ausgestattet.

 

Ausgezeichnete Airports

Der George Bush Intercontinental Airport ist eines der größten Drehkreuze von United Airlines mit mehr als 45 Millionen Passagieren im Jahr 2019 (2020: 18 Mio). Der William P. Hobby Airport ist die operative Basis von Southwest Airlines und wird in Spitzenzeiten von bis zu 14 Millionen Passagieren (2020: 6,5 Mio) frequentiert. Beide werden von Houston Airports betrieben und haben zuletzt mehrere Auszeichnungen im Skytrax World Airport Ranking erhalten: Houston Bush Airport erreichte 2021 die bislang beste Platzierung im unter den besten Flughäfen der Welt (Rang 25) und stieg damit zur Nr. 1 in den USA auf. Hobby Airport wurde Anfang 2022 mit 5 Sternen ausgezeichnet und ist damit der erste mit diesem Top-Rating in den USA.

Line Up am George Bush Intercontinental Airport.

Line Up am George Bush Intercontinental Airport

PANTHER 6x6 William P. Hobby Airport.

PANTHER 6x6 William P. Hobby Airport

Mehrere Generationen an ARFF-Fahrzeugen.

Mehrere Generationen an ARFF-Fahrzeugen

Die Front des PANTHER 6x6 kann sich sehen lassen.

Die Front des PANTHER 6x6 kann sich sehen lassen

Der PANTHER vor seinem Hauptquartier.

Der PANTHER vor seinem Hauptquartier

Der PANTHER steht für
beste Qualität, Innovationskraft
und integrierte Lösungen.

Fahrgestell, Aufbau und Löschsystem kommen aus einer Hand und sind perfekt aufeinander abgestimmt. Seit 30 Jahren repräsentiert der PANTHER Fortschritt und den Antrieb immer noch besser zu werden. Das macht den PANTHER zum erfolgreichsten Flughafenlöschfahrzeug seiner Zeit.
Ronald Krusleski, Houston Fire Department, Senior Captain and ARFF Coordinator for Houston’s George Bush Intercontinental & William P. Hobby Airport
Ronald Krusleski, Houston Fire Department, Senior Captain and ARFF Coordinator for Houston’s George Bush Intercontinental & William P. Hobby Airport