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Nah am Kunden!

Mit einer groß angelegten Kundenstudie startet Rosenbauer die Entwicklung der vierten PANTHER-Generation.

 

Flughafen München, 10. Juli 2012. Reges Treiben in der Feuerwache Süd. Repräsentanten deutscher Großflughäfen sind eingeladen, um an einer qualitativ-quantitativen Kundenstudie teilzunehmen. Zwei Tage lang wird ihnen Rosenbauer zuhören, wie sie mit den Fahrzeugen in ihren Fuhrparks zufrieden sind, was sie von künftigen Flughafenlöschfahrzeugen erwarten und welche neuen Anforderungen diese aus ihrer Sicht erfüllen müssten. Ziel der Studie ist es, auf Basis des Kunden-Feedbacks ein nutzenorientiertes Eigenschaftsprofil der nächsten PANTHER-Generation, die im Jahr 2015 auf den Markt kommen soll, zu erstellen.

 

Sicherheit zuerst

Die erste Erkenntnis aus der Kundenstudie lautet: Die Sicherheit wird noch wichtiger. Das Schutzbedürfnis der Einsatzkräfte ist gestiegen, die Regulative (ICAO, NFPA, ADV) wurden verschärft, die Technik hat sich weiterentwickelt. Vor allem die Insassensicherheit lässt sich verbessern. Der PANTHER verfügt zwar bereits über eine hochfeste Sicherheitskabine, deren Robustheit mittels Finite-Elemente-Berechnungen nachgewiesen worden ist. Jetzt wird sie noch einmal sicherheitstechnisch überarbeitet und werden die Schutzeigenschaften nicht nur rechnerisch, sondern auch in genormten Crash-Tests (ECE R29-3) bestätigt. Darüber hinaus werden nun standardmäßig alle Sitze im Fahrzeug mit 3-Punkt-Sicherheitsgurten ausgestattet und kann optional ein Rollover Airbag-System mit Gurtstraffern für die seitlichen Mannschaftssitze verbaut werden.

 

Aktive Assistenten

Neben diesen passiven Sicherheitssystemen zeigen sich die Anwender auch gegenüber aktiven Assistenzsystemen aufgeschlossen. Die nächste PANTHER-Generation wird daher nicht nur über ABS und EBS verfügen, sondern zusätzlich mit einer Reifendruckkontrolle und einer Roll Stability Control (RSC) ausgestattet werden können. RSC unterstützt den Lenker in fahrdynamischen Grenzsituationen, indem bei zu hoher Querbeschleunigung automatisch das Motordrehmoment reduziert wird und ein aktiver Bremseingriff erfolgt.

 

Bessere Sicht

Eine weitere Erkenntnis der Kundenstudie: Die Fahrer wünschen sich Sichtunterstützung bei Rauch, Nebel und in der Nacht. Wärmebildkameras, die bei schlechter Sicht Hindernisse im Fahrweg aufzeigen, gibt es schon. Rosenbauer entwickelt auf Basis dieser Technologie ein hoch präzises Navigations- und Ortungssystem mit Sichtunterstützung, welches für jeden Flughafen individuell konfiguriert werden kann. Außerdem lässt sich der PANTHER ab der vierten Generation mit einem Birdview-System ausstatten, das die gesamten Umgebung des Fahrzeuges aus der Vogelperspektive zeigt.

 

Einfachere Bedienung

Verbesserungspotenzial sehen die Anwender auch in der Bedienung der Fahrzeuge. Sie sollte einfacher und die Steuerung der Werfer genauer sein. Rosenbauer entwickelt daraufhin eine neue Generation von Joysticks und Steuergriffen, die präzise „aus dem Handgelenk“ gesteuert werden kann und die gleiche Bedienlogik aufweist. Außerdem sind sie nun alle mit einer Lightguide-Funktion ausgestattet, die optisch ersichtlich macht, in welche Richtung ein Werfer gerade zeigt.

 

Ein weiteres Anliegen sind bessere Wartungszugänge. Auch dieses nimmt sich Rosenbauer zu Herzen und schafft im Fahrerhaus (schmaleres Armaturenbrett), im Pumpenkasten (Pumpen mit geringerem Bauraum) und im Heckkasten (kompakterer Motor) mehr Platz. Sämtliche benötigten Service-Zugänge wurden überarbeitet und verbessert, die Ölfüllstände von Getriebe, Pumpengetriebe etc. sind nun auch per Knopfdruck aus der Kabine abrufbar.

 

Leistung zählt (nach wie vor)

Leistung, auch das zeigt die Kundenstudie 2012, ist nach wie vor das Um und Auf bei Flughafenlöschfahrzeugen. Die Flugzeuge werden immer größer (A380), die Flughäfen immer weiträumiger, deshalb sind Sprintstärke und Löscheffizienz der Fahrzeuge gefragter denn je. Mit der bisherigen Technik sind die neuen Anforderungen allerdings nur schwer zu schaffen, deshalb entscheidet sich Rosenbauer für einen radikalen Schritt und entwickelt sowohl die Fahr- als auch die Löschtechnik des PANTHER komplett neu.

 

Der PANTHER bekommt einen neuen Antriebsstrang mit stärkerem Motor (zuerst 700, dann 750 PS in der 6x6-Version), der ab 2016 auch in einer Euro-6-Version zur Verfügung steht. Darüber hinaus wird das komplette Chassis (Schwerpunkt, Gewichts-/Achslastverteilung etc.) überarbeitet, um eine noch bessere Fahrstabilität bei hohe Kurvengeschwindigkeiten und Fahrten über unbefestigtes Terrain zu erzielen. Optional sind für den PANTHER nun neben Trommel- auch Scheibenbremsen erhältlich, die ebenfalls zum einem verbesserten Fahr-/Bremsverhalten beitragen.

 

Effizient Löschen

Was die Löschtechnik betrifft, gehen die Wünsche klar in Richtung einer weiteren Leistungs- und Effizienzsteigerung. Deshalb entwickelt Rosenbauer für den PANTHER 4x4 und 6x6 neue, präzise aufeinander abgestimmte Löschsysteme bestehend aus Pumpe (N80, N65), Werfer (RM80, RM35), Schaumsystem (FIXMIX 2.0) und Bedienung (LCS 2.0). Die löschtechnische Systemleistung des PANTHER 6x6 wird von 6.000 l/min auf 9.000 l/min gesteigert, der neue Dachwerfer RM80 erreicht nun die gleiche Ausstoßrate und eine Wurfweite von 100 Metern.

 

Im Jahr 2015 bringt Rosenbauer den neuen PANTHER 4x4 und 6x6 auf den Markt, zwei Jahre später den neuen 8x8. Die vierte Generation setzt einmal mehr die technologischen Benchmarks auf dem Gebiet der Flughafenlöschfahrzeuge und ist in weiten Teilen das Ergebnis von Kunden-Feedbacks aus Europa und den USA, wo ebenfalls eine Studie gemacht wurde. Der anhaltende Erfolg der PANTHER-Baureihe bestätigt, dass Rosenbauer bei ihrer Entwicklung das Ohr ganz nah am Kunden hatte.

Start der Kundenstudie.

Start der Kundenstudie

2015 kommt die neue Generation auf den Markt.

2015 kommt die neue Generation auf den Markt